Namibia Individual
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Die Wüste erfrischt: Darum lieben wir die Namib!
Unser Educational-Trip durch Namibia im Mai 2021 #3

„Cover me in sunshine. shower me with good times …“, singt Popstar Pink im Duett mit Tochter Willow Sage Hart. Besser kann man unsere Erinnerung an den Educational Trip im Mai 2021 kaum umschreiben. Pinks Blick auf die Pandemie erlebten wir in verschiedenen Regionen Namibias. Der dritte Abschnitt unserer Reise führt in die Namib – durchflutet von Sonnenlicht, umfangen von Wohlbefinden durchstreiften wir die einzigartige Natur im südlichen Afrika.

Inhalt:

  • Diese Lodges zeigen: Die Namib ist ein Geschenk für unsere Lebensqualität
  • Wildlife im Miniformat
  • Ein gelungener Abschluss garantiert schönste Erinnerungen
Tag 9

Ab in die Wüste

Der atlantische Küstennebel meint es gut mit uns: Um neun Uhr starten wir in Swakopmund und die Sicht ist klar. Das ist vorteilhaft für unseren Weg auf der vielbefahrenen Straße Richtung Walfisch Bay, auf der Locals gerne zügig unterwegs sind. Über Solitaire gelangen wir an unseren Sehnsuchtsort: Die Wüste Namib.

Ihre puristische Eleganz nimmt uns jedes Mal den Atem. Dieser Schwung, den die Dünen zeichnen. Dieses Rot, das in jedem Licht neue Nuancen entwickelt. Diese Stille, durch die eine Gruppe Oryx majestätisch zieht. Hier dürfen wir drei Tage bleiben und ein Stück Ewigkeit kosten.

Wir erreichen Kwessi Dunes. Die Lodge liegt direkt im Namib Rand Naturreservat und schmiegt sich harmonisch in den roten Sand. Auf der Main Area kommt uns Lulu entgegen. Wir lernten den talentierten, jungen Mann 2019 auf Etosha Heights kennen. Er servierte die Mahlzeiten so aufmerksam und freundlich! Wie schön, ihn hier erneut zu treffen.

Unser Chalet ist im luftig-leichten Kolonialstil gestaltet. Eine großzügige Holzterrasse lädt ein, den Blick über die weite Ebene zu einer Reihe von Felsformationen und in die rote Landschaft schweifen zu lassen. Zebras, Springböcke und Strauße durchstreifen das goldfarbige Gras. Morgen werden wir diese Gegend erkunden. Heute dürfen wir einen Nature Walk unternehmen mit Alfred und Alfred Junior.

Alfred stellt sich und seinen jüngeren Bruder als Buschmänner vor. Sie zeigen uns in der Nähe der Lodge „The little Five“. Alfred geht voran und nutzt dabei den traditionellen Holzstock. Sein Gang entspricht seiner Art zu sprechen: ruhig und ausbalanciert. Wir folgen und Alfred Junior bildet den Schluss. Die beiden Fährtenleser verharren und unterhalten sich in Klicklaut-Sprache. Ihre Gesten unterstreichen den Sing-Sang. Sie erläutern dann auf Englisch, was wir sehen. In einer runden Mulde von circa 5 Zentimeter Durchmesser hat sich eine Heuschrecke zur Nachtruhe zurückgezogen. Ein Stups mit dem Stock und die Heuschrecke springt auf. Ein paar Schritte weiter entdeckt er einen Tok Tokkie. Mit langen Hinterbeinen krabbelt der Käfer geschickt durch den Dünensand. Landet in der Frühe ein Tropfen Wasser auf seinem Panzer, rollt dieser nach vorne Richtung Mund und der Käfer trinkt. Die restliche Flüssigkeit trocknet und färbt mit Kalk den Panzer weiß. Zur Demonstration, nimmt Alfred das krabbelige Geschöpft kurzer Hand in den Mund. Heraus kommt ein „frisch geduschter“, tief schwarzer Käfer.

Es folgen: ein schwangeres, gelbes Skorpionweibchen, White Lady – eine Spinne, die Ihren Bau leider verlassen hat und für uns ein Seidengewirk hinterließ sowie die Spuren von Schlange und Maulwurf. Alfred erklärt den wertvollen Nutzen des „Tall Bushman Grass“. Dafür entfernt er einen Halm und entschuldigt sich bei der Pflanze: „Sorry for disturbing you“. Die Samen werden vorsichtig abgestreift, gemahlen und zu Nahrung verarbeitet … Frauenarbeit übrigens. Die Jagd erledigen die Männer. Der Halm ist so geschickt konstruiert, dass Termiten und Insekten die Samen nicht erreichen können – Wunder der Natur. Wir sind uns einig: Wer wirklich Erholung sucht, sollte mit Alfred und Alfred Junior am Abend durch die Wüste wandeln.

Von Ruhe und Glück erfüllt genießen wir unser abwechslungsreiches, gesundes Abendessen. Zum Dessert gibt es für uns einen angeregten Plausch mit Pilot Rudolf. Er begleitet eine Gruppe US-amerikanische Agentinnen und berichtet, dass er nach einem Jahr Pause wieder fliegt. Wir spüren seine Freude.

Beau Ranzia, Kwessi Dunes
„Gäste können Kwessi Dunes als Selbstfahrer und Fly-in gut erreichen. Wer jetzt hier anreist, erhält noch mehr Aufmerksamkeit vom Team. Man wird schnell Teil der Familie.“

Tag 10

Besuch bei den "Kwessi-Bäumen"

Nach einem erfrischenden Frühstück steigen wir zu Stanley in den Landrover. Der Guide nimmt uns mit auf den morgendlichen Nature Drive. Über die weite Ebene geht es zum Bushman-Koppie – einem Felsen der nahen Bergkette. Auf dem kühlen Granit setzt sich Feuchtigkeit ab, die Pflanzen und Tiere erfrischt. Manche Steine erinnern an menschliche Gestalten. Auch hier wie auf Mowani wird die Fantasie beflügelt. Etwas weiter führt der Weg durch eine Allee blühender Quiver Trees, die wir kurzerhand in „Kwessi Trees“ umtaufen. Die gelben Blüten vor blitzblauem Himmel sind traumhaft schön.

Nach dem Lunch schreiben, lesen und fotografieren wir. Der Pool ergänzt die Main Area perfekt und natürlich schaut man auch von hier in die stimmungsvolle Umgebung. Lulu serviert das Dinner auf der Terrasse. Rote Beete Salat, köstliches Rindersteak, Mus von Butternut-Kürbis und zum Dessert eine, in Amarula getränkte, Birne mit Sahne … hoffentlich öffnen die Fitness-Studios nach unserer Rückkehr bald!

Tag 11

Fast allein im Dead Vlei

Selma erwartet uns bereits auf Little Kulala. Dieser Ort lebt moderne Eleganz direkt am Rand des Namib Naukluft Parks. Wir freuen uns so sehr, die Managerin wiederzusehen! Ihre Lebensfreude, ihre Weisheit, ihre Klarheit – wir dürfen all das mit ihr für ein paar Stunden teilen.

Die Lodge strahlt viel Freundlichkeit aus. Helle Hölzer treffen zarte Rosétöne und helles Grau. Von der Sonne gebleichte Baumstämme bilden die Konstruktion im Außenbereich der Main Area. Sie zitieren das Dead Vlei. Innen setzen große Deckenleuchten Akzente. Sie sind gefertigt aus zarten Streifen von hellem Leder, die wie ein Collier um die Lichtquelle angeordnet sind. Auf grafischen Beistelltischen aus Achat und oxidiertem Messing sind Vasen und Windlichter à la Muranoglas platziert. Das gesamte Interieur zitiert den Schwung der rötlichen Dünen. Traumhaft!

Jedes Chalet empfängt mit der Architektur eines kleinen Castles, gemauert aus Stein und im Erdton lasiert. Es schließt sich eine Holzkonstruktion mit Grasdach an. Innen spendet gegossener Betonboden Kühle. Außen wandelt man auf hellen Holzbohlen. Living- und Schlafbereich, Ankleide und Bad mit Außendusche gehen elegant ineinander über. Bademäntel, der leichte, kenianische Kikoy sowie eine Yogamatte und mobile Sportgeräte gehören zurAusstattung. Warum bleiben wir nur eine Nacht?

Selma, Little Kulala
„Die Wildnis ist jetzt der sicherste Platz.“

Markus ist unser Guide und führt uns durch das Aktivitätenprogramm. Mit ihm besuchen wir am Nachmittag den Namib Naukluft Nationalpark. Über die Teerpiste sausen wir an den Giganten aus Sand vorbei. Eine Düne ist schöner geschwungen als die andere. Bei Big Daddy halten wir an und erklimmen von Wind umweht einen Seitenarm. Da erblicken wir das Dead Vlei und laufen einfach hinein. Unten umfängt uns einzigartige Stille. In der gesamten Zeit des Tourismus von Namibia gab es wohl nie so wenig Menschen hier. Wir wissen diesen einzigartigen Moment zu schätzen und fahren hinüber zum Sossusvlei. Der Regen von Januar füllt die Senke noch immer! Das Vlei glänzt silbern in der heranziehenden Dunkelheit. Wir müssen uns trennen und in der Dunkelheit erreichen wir Little Kulala. Am Lagerfeuer haben sich die Gäste bereits versammelt. Das traditionelle Barbeque mit leisen Gesprächen am Ende der Welt beginnt, von Hyänen und Schakalen auf Abstand beobachtet … Africa Feeling pur!

Tag 12

Alles so schön grün hier!

Welch ein Gegensatz: Gestern stampften wir über den Kamm von Big Daddy – trockene Luft und roter Sand überall. Heute um 18 Uhr trinken wir ein Glas kühlen Sauvignon Blanc unter Palmen auf saftig grünem Rasen. Wir haben nach einer entspannten vierstündigen Fahrt das Kalahari Farmhouse in Stampriet erreicht. 2021 wurden hier gleich nebenan die ersten namibischen Äpfel geerntet. Man experimentiert mit Weintrauben und Spargel. 200 Menschen arbeiten in der Landwirtschaft. Ein Ort, der Körper und Geist erfrischt. Abends serviert unser Gastgeber Colens erneut ein typisch namibisches Menü mit Akzenten aus den Gärten von Stampriet. Auf die Gemüse-Hühnersuppe folgt Steak vom Oryx mit Kartoffel und Gemüse. Als Dessert schmecken Vanillekuchen und Eis. Wir sitzen im gemütlichen Gästeraum der Anlage und im Kamin prasselt das Feuer.

Heute geht es zurück nach Windhoek. Wir plaudern beim Frühstück mit Helaria. Sie hat bisher in der ortsansässigen Metzgerei im Verkauf gearbeitet und sammelt nun erste Erfahrungen in der Hotellerie. Ein echtes Talent! Super aufmerksam und freundlich serviert sie das Frühstück. Erfrischt geht es auf den letzten Abschnitt unserer Reise Richtung Windhoek.

Tag 13 – 15

Zeit für einen ersten Rückblick

Wir logieren im Außenbezirk von Windhoek im Te Melen. Die Villa ist der richtige Platz, die Gedanken, Notizen und Fotos zu sortieren. Bei Spar kaufen wir alles, was die Erinnerung an das südliche Afrika zuhause kulinarisch wachhält. Shakalaka, Piri Piri, Schokopralinen mit Amarula, Buttermilk Rusks, Rooibos Tee … abends schmecken Sundowner und Dinner auf der ehrwürdigen Heinitzburg.

Test? Negativ!
Neben einer digitalen Registrierung beim RKI ist der negative Antigen- oder PCR-Test für die Einreise nach Deutschland aus einem Risikogebiet notwendig. Unter www.einreiseanmeldung.de hinterlegen wir zügig alle Daten. Man erhält per SMS einen Code und das RKI ist informiert. Wer will, kann sein Testergebnis ebenfalls mit einer PIN hochladen. Soweit sind wir noch nicht.

Den Termin im Abstrichzentrum PathCare hatten wir bereits vor der Reise gebucht. Wir müssen noch zwei Formulare ausfüllen und dann wird der Abstrich genommen. Jetzt heißt es abwarten. Wir besuchen das Craft Center und finden wieder schöne Souvenirs, alle in Namibia hergestellt. Beim Lunch im Craft Cafe kommt die E-Mail aufs Smartphone: negativ! Wir können unkompliziert zurück fliegen.

Auf Wiedersehen Namibia
Morgens startet der Rückflug mit Eurowings mit gut besetzter Maschine. Der Covid-Test wird auf dem Smartphone geprüft und dann erfolgt das Boarding wie immer – Social Distancing included. Unsere enge Beziehung zu Namibia ist ungebrochen. Nun wollen wir unser Versprechen einlösen und Sie, liebe Leser, für die Reise nach Namibia begeistern. Wir werden alles unternehmen, damit Sie eine sichere und erfüllende Namibia-Safari erleben werden.

Planen Sie Ihre Reise nach Namibia – jetzt

Hat Ihnen die Beschreibung der Safari gefallen? Was wünschen Sie sich? Ich berate Sie gerne – ganz individuell. Senden Sie eine E-Mail oder rufen Sie mich an unter +49(0)2102 994788. Ich freue mich auf unseren Kontakt.
Ihre Martina Jessett

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