Über den Tellerrand hinaus – die Gmundner Lodge als Beispiel für nachhaltigen Tourismus
Lieben Sie den Herbst so sehr wie wir? Blätter in allen Rottönen und Formen flammen auf, fallen zu Boden und bilden ein dekoratives Muster. Wunderschön. Überall erblicken wir dieses Schauspiel der Natur – im Park, im Garten, auf der Promenade. Und: als Dekor auf der Keramik San Edition Ahita von Gmundner Keramik, einer Manufaktur, die seit 1492 im österreichischen Salzkammergut produziert.
Inspiriert wurde das filigrane Design von Gemälden der San. Die Künstlerinnen und Künstler der indigenen Gruppe leben in den namibischen Settlements Donkerbos und Drimiopsis. Wie kam es zu dieser kreativen Zusammenarbeit? Die räumliche Distanz zwischen Gmunden und Windhoek beträgt fast 12.000 Kilometer.
Initiator ist Markus Friesacher, Inhaber von Gmundner Keramik. Er pflegt eine intensive Beziehung zu Namibia. So eng, dass er südöstlich von Windhoek die Gmundner Lodge etablierte.
In einem Beitrag von Servus TV sagt der Unternehmer: “Man kann nicht Afrika retten. Aber wenn man einem ganzen Dorf eine Perspektive gibt, ist das ein super Gefühl.” Die Dokumentation zeigt, das vielfältige Engagement von Friesacher und seinem Team. Sie begreifen die Lodge als Impuls für diverse unterstützende Aktivitäten in der Region und für das indigene Volk der San. Ja, es passiert noch mehr: Die San entwickeln Selbstwirksamkeit, sie verdienen Geld, sie werden gleichberechtigter Teil des ökonomischen Gefüges.
In dem Projekt Art and Aid entstehen künstlerische Werke, die bereits in der Phase des Workshops honoriert werden. Und so geht es weiter. Jeder Entwurf wird bezahlt. In der österreichischen Manufaktur übertragen Mitarbeitende das Design in die serielle Produktion. Über Kontinente hinweg festigt sich eine enge kulturelle Bindung.
Die Gmundner Lodge: Eine Destination, die Luxus mit Nachhaltigkeit, Natürlichkeit und gegenseitigem Respekt vermählt. Dieses Zeichen gelebter moderner Kultur in Namibia stellen wir Ihnen gerne vor.






Die Vision der Gmundner Lodge
„Wir sind uns bewusst, dass das Land, das wir bewirtschaften, eine tiefe kulturelle Bedeutung für die Menschen in Namibia hat. Als Hüter des uralten und sensiblen Ökosystems Namibias tragen wir eine große Verantwortung für den Schutz und Erhalt unserer natürlichen Umgebung.” Dieses Statement stellt die Haltung des Managements klar heraus. Tourismus: Ja, aber achtsam auf allen Ebenen.
Der Lodgebetrieb ist nachhaltig und autark durch
- Energieversorgung mit Fotovoltaik
- Wasser aus dem eigenen Brunnen
- Umweltfreundliche Technologie zur Aufbereitung von Wasser und Feststoffabfällen
- Baumaterial aus der Umgebung und aus Recycling
- Lebensmittel von der eigenen Farm
Im Zentrum steht immer der Mensch. Ein Versprechen, von dem wir schon oft gehört oder gelesen haben. Die Gmundner Lodge löst es ein.
- Einheimische Menschen erhalten feste Arbeitsplätze zu fairen Konditionen.
- Sie können sich weiterbilden in den Bereichen Küche, Restaurant, Spa und Safari-Guiding.
- Landwirte und Landarbeiter eignen sich nachhaltige Anbaumethoden an.
- Die Kinder der Teammitglieder besuchen die Schule der Lodge. Sie wurde eigens eingerichtet. Lange Wege entfallen und die Familien bleiben zusammen.
Als Gast hier zu sein, bedeutet, Chancen zu geben und der Natur nichts zu nehmen.

Architektur und Aktivitäten
Namibia, der Luxus besteht in der Weite – geografisch und mental. In dieser kargen Umgebung nehmen wir hochwertige Ausstattungen noch intensiver wahr, als hier in Europa. Locations wie die Gmundner Lodge gehören zu diesen Schätzen.
Zentral ist das Hauptzelt mit Poolbereich, Restaurant und Lounge. Von hier geht es zu den 12 Suiten mit jeweils
205 m² Raum. Ein Traum, gebaut aus Holz und Canvas. Die Räume gehen fließend ineinander über. Man erfrischt sich im Innen- oder Außenbad. Die Yogamatte ist griffbereit. Die Bar mit Wunschgetränken bestückt. Einen Fernseher gibt es auch – ob den wirklich jemand nutzt? Der Ausblick von der Terrasse ist breathtaking.
Die 6.000 Hektar große Savanne bietet alles für faszinierende Abenteuer mit Safari und Wildbeobachtung – zum Sonnenaufgang oder als Sundowner-Pirschfahrt und immer begleitet von erfahrenen Guides. Nach dem Dinner eine Reise in die Unendlichkeit. Das Teleskop für die Sternenbeobachtung steht bereit.
Sportlich bietet die Gmundner Lodge eine Menge: Tontauben- und Bogenschießen, Reiten, Golf- und Tennisspiel, E-Motocross. Ein längerer Aufenthalt lohnt sich hier auf jeden Fall.
Wir freuen uns auf eine ganz besondere Aktivität, das Töpfern und Bemalen von Keramik. Hier schließt sich der Kreis. Oder öffnet er sich für neue Erfahrungen? Die künstlerischen Arbeiten der San ergänzen immer mehr das Ambiente der Lodge; geben ihr einen besonderen Style. Zu dem Design von Geschirr gesellen sich inzwischen plastische Arbeiten.
Jede und jeder ist eingeladen, mit Keramik zu arbeiten. Sowohl die Gäste der Lodge nehmen die Aktivität an, als auch die Mitarbeitenden. Auf diese Weise entsteht ein unsichtbares und zugleich starkes Band. Man ist auf Augenhöhe unterwegs.






Wie Keramik und Kulinarik harmonieren
Man verschlingt die Kreationen schon mit den Augen. Was die Köche der Gmundner Lodge erschaffen, sieht verführerisch aus. Werden die feinen Speisen doch auf ausgesuchter Gmundner Keramik der Afrika und der San Edition arrangiert.
Gäste genießen eine internationale Fusionsküche, die Afrika genauso huldigt wie Europa. Der namibische Chefkoch, Etienne Coertzen, machte nach seiner Ausbildung in Südafrika auch Station in den Vereinigten Staaten. Markus Friesacher stellte für ihn und seinen Partner, Petrus Ndaitwah, am Herd den Kontakt zu den Haubenköchen Karl und Rudi Obauer in Werfen, Österreich her. Man besucht sich gegenseitig und entwickelt interkulturelle Genüsse, die Feinschmecker positiv überraschen.



Unbedingt sollte man während des Aufenthaltes das Farmprojekt der Gmundner Lodge besuchen. Hier wachsen nicht nur Früchte, Kräuter und Gemüse. Hier wurzelt gemeinschaftlicher Erfolg:
- Die Farm versorgt nicht nur die Lodge, sondern auch das Team, die Familien und die umliegende Gemeinschaft.
- Die Produkte werden ganzjährig geerntet.
- Die abwechslungsreiche Kost setzt sich zusammen aus pflanzlichen Produkten, Milchprodukten, Eiern, Käse und sogar Honig. Wild- und Rindfleisch kommen selbstverständlich ebenfalls aus der eigenen Zucht.
Es ist ein Paradies mit durchaus irdischen Vorzügen. Am Ende des Obstgartens öffnet die Gin-Destillerie ihre Pforten. Wir sprechen gerne einen Toast aus, auf die Gmundner Lodge als umfassend gelungenes Beispiel für nachhaltigen Tourismus in Namibia.

Ein Trend mit Potenzial für mehr
Als wir Namibia Individual gründeten, gehörte Nachhaltigkeit bereits zu den grundlegenden Werten. Wir sehen uns immer deutlicher in dieser Haltung bestätigt. Das IHK-Netzwerkbüro Afrika schreibt am 1. November 2023 auf Instagram: „Über 180.000 Deutsche verbrachten 2022 ihren Urlaub in Subsahara-Afrika”. Als Quelle dient der Africa Business Guide. Man hebt den wachsenden Anteil von Ökotourismus hervor. Die positiven Aspekte für die Entwicklung nachhaltiger Infrastruktur sowie die Aus- und Weiterbildung von Arbeitskräften im Tourismussektor werden unterstrichen. Man lädt Deutsche Unternehmen ein, die Potenziale des afrikanischen Tourismussektors kennenzulernen.
Wir sind schon dabei und bestätigen: Hochwertige Safaris in Namibia schaffen unvergessliche Erlebnisse für unsere Gäste. Sie stärken die ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung vor Ort. Die Akteure begegnen sich auf Augenhöhe. Das ist Teil unserer Motivation.



